Hundeerziehung und Katzen erziehen - wie gelingt es?

Ob Welpe, Kitten oder ausgewachsene Tiere: Katzen- und Hundeerziehung sollte von Tag eins im Mittelpunkt stehen. Es wird das gemeinsame Leben viel angenehmer und leichter machen. Erhalten Sie hier einen klaren Überblick über alle Aspekte rund um die Hundeerziehung. Fühlen Sie sich als Katzenbesitzer:in nicht ausgeschlossen! Sie lernen zudem noch, wie Sie eine Katze erziehen können.

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Lesezeit : 11 min

Sie träumen von einem eigenen Haustier: Wie schön es doch wäre, einen Hund oder eine Katze auf dem Schoß sitzen zu haben. Die süßen Fellknäuel werden Ihnen Unmengen an Spaß bringen. Das stimmt natürlich alles. Dennoch vergessen viele Erstbesitzer:innen oft, dass so ein Haustier auch viel Arbeit bedeutet. Wurde die Entscheidung getroffen und das Tier zieht ein, sehen sie sich vor eine schier unmögliche Aufgabe gesetzt und sind plötzlich überfordert.

Die richtige Vorbereitung wird Ihnen viel Arbeit und Sorgen ersparen. Überlegen Sie sich bereits vor dem Einzug, was Sie dem Tier beibringen möchten. Katzen und Hunde zu erziehen erfordert viel Mühe, Geduld und Konsequenz. Sie müssen hartnäckig bleiben und gleichzeitig eine liebevolle Beziehung aufbauen. Diese Balance zu wahren ist nicht einfach, dennoch dürfen sich keine Ausnahmen einschleichen. Je stärker Ihr Haustier Ihnen vertraut, desto einfacher wird eine konsequente Erziehung.

Seien Sie flexibel und orientieren Sie sich an den Fähigkeiten Ihres Vierbeiners und seiner Rasse. Ein individuelles Training sorgt dafür, dass er nicht überfordert wird und das lernt, was für ihn und Sie Sinn macht. Wenn Mensch und Tier beide bereit sind und Lust haben, kommen Sie mit mehreren kurzen Übungseinheiten am Tag schnell zu Erfolg.

Im Folgenden erfahren Sie, warum eine Hundeerziehung sowie Katzen erziehen Sinn macht und was Sie alles dabei beachten müssen. Wir stellen Ihnen alle Tipps und Tricks vor.

THEMEN

Warum Sie Hunde und Katzen erziehen sollten

Weiße Katze blickt aus dem Fenster

Erziehung ist der entscheidende Faktor eines harmonischen Zusammenlebens. Egal ob Katze oder Hund, gegenseitiger Respekt und ein Verständnis füreinander sind das Erfolgsrezept für eine glückliche Zukunft. Widmen Sie sich aktiv Ihrem Haustier, lernen Sie es automatisch besser kennen. Je mehr Zeit Sie miteinander verbringen, desto enger Ihre Bindung. Denn gemeinsame Erinnerungen und vor allem Erfolgserlebnisse schweißen zusammen.

Katzen und Hunde erziehen bringt auch den Tieren direkte Vorteile. Ihre körperliche und geistige Gesundheit wird gefördert. Ein ausgelastetes Tier, dass sich ab und zu auch mal austoben kann, ist ein glückliches. Sowie Sie tagtäglich nicht ein und dasselbe sehen wollen, sollten sich Haustiere genauso wenig langweilen. Abwechslung in der Gassigeh-Routine bedeutet mehr Spaß und Freude im tierischen Alltag.

Moderne Erziehung vs. Bestrafung

Moderne Hundeerziehung mit Leckerli

Wieso Sie Ihr Tier nie bestrafen sollten

Auf jegliche Art von Gewalt ist ausdrücklich zu verzichten. Sie riskieren damit, das Tier zu verletzen. Durch unerwartete Gewalteinwirkung oder Geschrei kann es verstört werden, was wiederum langfristig psychischen Schaden bedingen kann. Mit Bestrafungen bewirken Sie also genau das Gegenteil: Sie erziehen mit Ihren Maßregelungen ängstliche Katzen und unsichere Hunde.

Zu der Verletzungsgefahr und der Entwicklung von schwerwiegenden Verhaltensstörungen ist der Lernerfolg bei einer strafenden Erziehung nicht gegeben. Hunde und Katzen verstehen nicht, wieso Sie plötzlich so sauer sind, wenn die Bestrafung erst Stunden später erfolgt. Dadurch traumatisieren Sie es lediglich und zerstören das Vertrauen zwischen Ihnen und Ihrem Liebling.

Hinter den wenigsten Taten stecken bösen Absichten. Kratzen, Beißen, Bellen etc. sind natürliche Instinkte. Vor allem Kratzen und Bellen sollte nicht zwanghaft unterbunden werden. Antibellhalsbänder, die versprechen, Ihrem Hund lästiges Bellen abzugewöhnen, können Sie in die Tonne packen. Dadurch können sich Angststörungen entwickeln. Außerdem ist der Lernerfolg äußerst instabil und Sie unterdrücken damit ein natürliches Mittel zur Kommunikation. Lassen Sie die Finger von Erziehungshalsbändern, die Stromschläge aussetzen oder den Hals des Tieres zuschnüren. Diese sind aus gutem Grund in vielen Ländern, unter anderem auch in Deutschland verboten.

Der Weg zum Glück mit positiver Verstärkung

Im Gegensatz zu veralteten Formen verzichtet moderne Hundeerziehung und Katzenerziehung auf jede Art von Bestrafung. Um einen Hund oder eine Katze zu einem bestimmten Verhalten zu erziehen oder ein unerwünschtes abzugewöhnen, wird mit Belohnungen gearbeitet. Das Tier wird gelobt und zum Beispiel mit einem Leckerli belohnt, wenn es etwas richtig ausgeführt hat. Anstatt es zu bestrafen, wenn es etwas Verbotenes tut, wird ihm ein alternatives Verhalten angeboten und dieses verstärkt. Erwischen Sie Ihre Katze beim Kratzen am Sofa, tragen Sie sie zum Kratzbaum. Kratzt sie dort dann fröhlich vor sich hin, belohnen Sie sie.

Timing ist der wichtigste Faktor, wenn es um die Belohnung geht. Sie haben lediglich ein bis zwei Sekunden Zeit, um eine stabile Verknüpfung aufzubauen. Ihr Haustier sollte anfangs nach jedem richtig ausgeführten Befehl belohnt werden. Dabei können Sie variieren zwischen verbalem Lob, Leckerli, Streicheleinheiten, Spielzeug, anderen Arten von Anerkennung oder einer Kombination derer. Für maximalen Erfolg sollten Sie einer festen Struktur beim Üben folgen. Geben Sie das entsprechende Kommando in Kombination mit einem Handzeichen. Lassen Sie den Hund oder die Katze das Verhalten ausführen. Loben und belohnen Sie das Tier sofort nach korrekter Ausführung.

Da Sie besonders anfangs viele Leckerlis für die Übungen benötigen, sollten diese klein sein und von der täglichen Futterration abgezogen werden. Achten Sie darauf, dass das Tier nicht überfressen ist, aber auch nicht gerade kurz vorm Verhungern. Trainieren Sie in einem Zeitraum von zwei bis sechs Stunden nach der letzten Mahlzeit. Reduzieren Sie die Anzahl der Leckerlis, sobald er oder sie den Trick gut beherrscht.

Welpen und Kitten erziehen

Welpe und Babykatze schmusen miteinander

Der richtige Zeitpunkt für die Erziehung

Für die Hundeerziehung sowie beim Erziehen von Katzen gilt: Je früher, desto besser! Jungtiere sind noch unbefleckt und können entsprechend beeinflusst werden. Legen Sie von Anfang an Wert auf die Erziehung, wird Ihre Zukunft als Familie weniger von Konflikten geprägt sein.

Die Kleinen sind überaus neugierig und wollen alles erkunden. Verständlich, da es so viel Neues zu entdecken gibt. Trotzdem lassen sich ältere Hunde und Katzen ebenso erziehen. Sie müssen allerdings mehr Zeit und Kraft aufwenden, da sich ein persönlicher Charakter bereits entwickelt hat und sich bestimmte Verhaltensweisen gefestigt haben.

Die Grundlagen der Welpenerziehung

Das Tierschutzgesetz legt fest, dass ein Welpe nicht vor der 8. Woche von seinen neuen Besitzer:innen abgeholt werden kann. In der sogenannten Prägephase lernt das Kleine wichtige Verhaltensweisen von seiner Mutter. Eine frühzeitige Trennung führt oft zu schwerwiegenden Verhaltensstörungen.

Nachdem Sie dem Züchter den Hund endlich abnehmen können, beginnt die Sozialisierungsphase. Es prasseln unfassbar viele neue Eindrücke auf ihn ein, die erst mal verarbeitet werden müssen. Umso wichtiger ist es, dass der Welpe ausschließlich positive Erfahrungen macht und gleichzeitig nicht überfordert wird. Achten sie darauf, mit welchen Personen und Tieren Sie ihn bekannt machen und wie Sie sich selbst verhalten. Denn das Lernen geschieht in dieser Phase vor allem durch Beobachtung und Nachahmung.

Mit dem ersten Tag sollte das Erlernen der Stubenreinheit ganz oben auf Ihrer To Do Liste stehen. Eine kleine Blase muss auch öfter geleert werden. Alle 2-3 Stunden sollten Sie mit dem Welpen nach draußen gehen, damit er sein Geschäft erledigen kann. Belohnen und loben Sie ihn ausgiebig, wenn er das geschafft hat. Natürlich kann immer etwas in der Wohnung daneben gehen, dafür kann der Kleine nichts. Schimpfen Sie deswegen nicht gleich. Ignorieren Sie den Vorfall und beseitigen Sie die Spuren sofort mit speziellen Reinigungsmitteln.

Hundewelpen sprühen vor Energie, was jedoch auch für Schwierigkeiten sorgen kann. Trainieren Sie das junge Tier von Beginn an auf seinen Namen, damit er in brenzligen Situationen immer zu Ihnen zurückkommt. Leinenführigkeit, Impulskontrolle und die Beißhemmung gehören außerdem zu den grundlegenden Fähigkeiten, die Sie üben sollten. Zusätzlich sollten Sie ihn Schritt für Schritt an das Alleinsein gewöhnen.

Junge Katzen erziehen

Katzenbabys erziehen, verhält sich ähnlich zur Welpenerziehung. Überfordern Sie das Kätzchen in den ersten Tagen nicht. Es sollte sein neues Revier ausführlich erkunden und sich mit allen Eindrücken und Gerüchen vertraut machen. Trotzdem müssen auch der Katze von Anfang an Grenzen aufgezeigt werden.

Katzen können zwar sehr dickköpfig sein, müssen aber in manchen Situationen ebenso in die Schranken gewiesen werden. Weiß die kleine Katze, wo ihr Platz im Haushalt ist, sorgt das für weniger zerstörte Möbel und mehr Komfort generell. Kratzt sie zum Beispiel an Wänden und Möbeln, muss ihr die Nutzung eines Kratzbaumes beigebracht werden.

Zum Grund-Repertoire der Katze gehört weniger als zu dem des Hundes. Hier sollten Sie Wert darauflegen, unkontrolliertes Beißen beim Spielen, Kratzen und auf den Tisch springen unter Kontrolle zu bringen. Sowie die Katze stubenrein zu bekommen und an das Alleinsein zu gewöhnen. Bringen Sie ihr das Kommando „Nein“ bei. Ignorieren Sie die Katze einige Sekunden bis Minuten, wenn Sie sie bei etwas Verbotenem erwischt haben. Belohnen Sie den Stubentiger mit Leckerlis und Anerkennung, wenn er das alternative Verhalten ausführt.

7 Fragen, um Ihr Wissen über die Erziehung von Hunden und Katzen zu testen

Sind sie ein/e Experte/in in der Hunde- und Katzenerziehung? Beantworten Sie unsere 10 Fragen um es rauszufinden!

Hundeerziehung für Anfänger

Gelungene Hundeerziehung: Hund apportiert und bringt Ball zurück

Hunde erziehen, warum eigentlich?

Hundeerziehung insbesondere ist nicht nur förderlich für den Hund, sondern sogar notwendig. Ursprünglich vom Wolf abstammend und im Rudel lebend, braucht der Hund Struktur und klare Regeln. Er wächst in strengen Rangordnungen auf und ist genetisch auf Gehorsam geschult. Nachdem Sie den Hund adoptiert haben, werden Sie die Aufgabe des Rudelführers übernehmen.

Ein gut erzogener Hund wird in Stresssituationen ruhig bleiben können, was eine immense Erleichterung für Sie bedeutet. Das bedeutet nicht, dass Sie sich wie Helikopter-Eltern verhalten sollen und alles kontrollieren, was der Hund macht. Stattdessen ist es wichtig, ihm gesunde Grenzen zu setzen, damit er weiß, was er darf und was nicht. Das Ziel in der Hundeerziehung ist es, einen souveränen Hund zu erziehen.

Indem er Neues durch das Hundetraining erlernt, kann er sich physisch und psychisch auslasten. Das erleichtert Menschen und Tieren das Leben erheblich und bedeutet gleichzeitig Spaß und Verbundenheit für Sie und Ihren Hund. In Hundeschulen und Welpengruppen sowie mit einem Hundetrainer lernen Sie mit professioneller Hilfe.

Kommandos für die Hundeerziehung

Es gibt einige Grundkommandos, die jeder Hund beherrschen sollte. Darunter fallen ‚Sitz‘, ‚Platz‘ und ‚Bleib‘. Außerdem sollte der Hund auf Ihren Rückruf jederzeit zu Ihnen zurückkommen und ruhig an Ihrer Seite laufen können. Neben dem ‚Bei Fuß‘ und der Leinenführigkeit wird Impulskontrolle auch ganz großgeschrieben. Nervigen Angewohnheiten wie unkontrolliertes Anbellen von Artgenossen, Beißen und Anspringen kann dadurch Einhalt geboten werden.

Dazu sollten Sie das Tier an unterschiedliche Situationen langsam herantasten und ihm zeigen, dass es gar keinen Grund für Unruhe gibt. Nehmen Sie den Hund an die Leine und begeben Sie sich Schritt für Schritt mit genügend Sicherheitsabstand immer näher an den Ort des Geschehens (z. B. eine stark befahrene Kreuzung). Belohnen Sie den Hund bei jedem Schritt, sobald er sich entspannt hat und sich hinlegt.

Wenn der Hund diese wesentlichen Fähigkeiten beherrscht, können Sie sich ausgefalleneren Übungen annehmen. All diese Hundetricks sind nicht nur süß anzusehen oder dazu da, andere zu beeindrucken. Sie dienen Ihrer Sicherheit und der Ihres Hundes. Außerdem machen Sie dem Hund klar, wer hier das Sagen hat und er wird sich dadurch besser auf Sie verlassen können. Durch die Hundeerziehung lernt der Hund, wie er in stressigen, unbekannten Lagen reagieren muss und ruhig bleiben kann und wird zusätzlich gefördert.

Erstausstattung für den Hund

Haben Sie sich entschieden, einen Hund in Ihrem Haus willkommen zu heißen, ist es damit nicht getan. Lassen Sie den Hund bei Ihrem Tierarzt durchchecken, um Krankheiten auszuschließen, die die Erziehung beeinflussen können. Melden Sie ihn für die Hundesteuer unbedingt bei der Kommune an. Außerdem müssen sich die Tiere im neuen Zuhause wohlfühlen. Dafür sollten Sie sich das ein oder andere anschaffen.

Um sich richtig entspannen zu können, braucht der Vierbeiner einen bequemen Liegeplatz. Sie können wählen zwischen einem Hundebett oder einem Hundekorb, den Sie mit Decken und Kissen auslegen. Wichtig dabei ist, die passende Größe zu wählen, da ein junger Hund noch wachsen wird. Eine Transportbox ist sinnvoll, wenn Sie den Hund im Auto transportieren. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, den Hund während der Autofahrt ordentlich zu sichern, um Verletzungen zu verhindern. Die Hundebox kann zudem als Rückzugsort genutzt werden. Die Box sollte groß genug sein, damit der Hund sich drehen, setzen und hinlegen kann und nicht eingeengt wird.

Mehrmals täglich Gassigehen gehört zum Alltag mit dem Hund dazu. Dafür benötigen Sie die richtige Ausrüstung. Legen Sie sich Halsband, Geschirr und eine Standardleine zu. Das Zubehör sollte größenverstellbar sein. Adressanhänger, Kotbeutel, GPS-Tracker, um den Hund schnell wiederzufinden und andere Extras sind sinnvolle Ergänzungen. Ein Hund muss beschäftigt werden und braucht Abwechslung. Eine Vielfalt an Spielzeugen befriedigt seine natürlichen Triebe und fordert gleichzeitig seinen Körper und Geist.

Eine ausgewogene Ernährung tut dem Hund gut. Servieren Sie ihm qualitativ hochwertiges Futter und frisches Wasser in einem Fressnapf aus Edelstahl und einem separaten Wassernapf. Denken Sie auch an Kauartikel und Leckerlis! Ein Hund muss regelmäßig gepflegt werden, besonders wenn er draußen herumtollt. Besorgen Sie sich spezielles Hundeshampoo, Zeckenwerkzeug und eine Notfallapotheke. Für Langhaarhunde brauchen Sie Kamm und Bürste, wogegen Sie mit einem Pflegehandschuh bei Kurzhaarigen gut auskommen.

Wie Sie Katzen richtig erziehen

Katze kratzt an einer Pflanze anstatt am Kratzbaum

Katzenerziehung - geht das überhaupt?

Um es vorwegzunehmen: Ja, eine Katze erziehen geht. Aber nur mit viel Zeit, Kraft und Konsequenz. Katzen sind von Natur aus sehr selbstständig und setzen oft ihren eigenen Kopf durch. Kein Tier sollte zu etwas gezwungen werden, das es nicht will. Vor allem auf Katzen jedoch sollten Sie nicht zu viel Einfluss üben. Als ursprüngliches Raubtier braucht sie ihren Freiraum, um ihren natürlichen Bedürfnissen wie Beutejagd nachzugehen.

Trotzdem sollten einer Katze die wichtigsten Regeln im Haus klar gemacht werden. Unerwünschtes oder gar gefährliches Verhalten sollte verhindert werden. Genauso wie bei der Hundeerziehung lassen sich Katzen durch positive Verstärkung erziehen. In dem Moment, in dem Ihre Katze etwas Verbotenes tut, bieten Sie ihr eine Alternative. Ignorieren Sie sie, wenn nötig einige Sekunden. Belohnen Sie sie jedes Mal, wenn sie zum Beispiel das Katzenklo benutzt und nicht auf den Teppich macht, bis das Verhalten zur Selbstverständlichkeit geworden ist.

Warum auch Katzen erziehen notwendig ist

Etwa bis zur 12. Woche wird die Katze noch von der Katzenmutter erzogen und darf somit noch nicht bei Ihnen einziehen. Hier kriegt sie grundlegende Hygieneprinzipien und Sozialkompetenzen beigebracht. Dennoch trifft sie in ihrem neuen Zuhause auf völlig neue Gegenstände, Personen und Situationen. Sie muss unter anderem an ihr neues Katzenklo, anderes Futter und an ein völlig neues Revier gewöhnt werden.

Auch Katzen brauchen regelmäßige Bewegung und Beschäftigung, damit sie sich nicht langweilen. Langeweile kann zu Frust führen und das wiederum kann negativen Einfluss auf die Entwicklung der Katze haben sowie auf Ihr Zusammenleben. Stellen Sie also sicher, dass Ihre Katze genügend Auslauf und Aufmerksamkeit bekommt. Wohnungskatzen können besonders stark von Unterforderung betroffen sein, da ihnen der tägliche Freigang fehlt.

Erstausstattung für die Katze

Um die optimale Wohlfühloase für Ihre Mieze zu schaffen, braucht es einiges an Ausrüstung. Katzen sind kleine Entdecker und lieben es, wenn sie viele Möglichkeiten zum Klettern, Verstecken und Hinausblicken haben. Ein Kletterbaum eignet sich dafür am besten. Kratzen ist ein natürliches Bedürfnis für Katzen. Damit schärfen sie Krallen, markieren ihr Revier und verteidigen sich. Sie sollten Ihre Samtpfote dazu erziehen, einen Kratzbaum zu nutzen, bevor sie sich am geliebten Sofa zu schaffen macht.

Der Katze ist Hygiene sehr wichtig. Deshalb sollte alles um sie herum sauber gehalten werden, insbesondere das Katzenklo. Um den Jagdinstinkt zu stillen, sollten Sie sich Spielzeuge, eine Katzenangel zum Beispiel, besorgen. Benutzen Sie nicht Ihre Hände und Füße! Damit motivieren Sie die Katze zum Beißen. Wird das Beißen zum Problem, machen Sie ihr mit einem klaren „Nein“ deutlich, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung ist und brechen Sie jedes Spiel ab, sobald Zähne zum Einsatz kommen.

Auch die Katze möchte kulinarisch verwöhnt werden. Achten Sie auf eine gesunde Ernährung, bestehend aus Trocken- und Nassfutter in Kombination mit Leckerlis und frischem Wasser. Katzen können sehr wählerisch sein. Es kann also dauern, bis sie sich mit dem Futter anfreundet. Fress- und Trinknapf sollten stets gefüllt sein, insbesondere wenn die Mieze alleine zuhause ist.

Hilfsmittel für die Erziehung von Hunden und Katzen

Katze mit GPS-Tracker klettert auf einen Baum

Clickertraining mit Hund und Katze

Das Clickertraining für Hund und Katze löst das Timing-Problem und erleichtert das Training somit. Es basiert auf dem Prinzip der klassischen Konditionierung und arbeitet mit primären und sekundären Verstärkern. Ein Leckerli dient als primäre, der Clicker als sekundäre Verstärkung. Auch Katzen lassen sich mit Clickertraining einfache Tricks beibringen. Außerdem kann dadurch der Weg in die Transportbox erleichtert werden.

In dem Moment, in dem das Tier das erwünschte Verhalten zeigt, betätigen Sie den Clicker. Wie der Name bereits vermuten lässt, ertönt ein „Click“, worauf Sie dem Tier den primären Verstärker, das Leckerli, geben. Der Clicker verkürzt damit die Spanne zwischen Aktion und Belohnung und gibt Ihnen mehr Zeit, das Leckerli aus der Tasche zu holen. Eine Katze oder einen Hund mithilfe des Clickers zu erziehen, macht es Ihnen langfristig möglich, auf Leckerlis zu verzichten. Indem Sie das Tier auf den Clicker konditionieren, wird das akustische Signal bald ausreichen, um das gefragte Verhalten hervorzurufen.

Die ideale Unterstützung: Ein GPS-Tracker für Hunde und Katzen

GPS-Tracker für Hunde und Katzen bieten eine tolle Unterstützung für das Training. Hauptsächlich werden die GPS-Tracker verwendet, um ein entlaufenes Tier wiederzufinden. Aber die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig! Ein Tracker mit Vibrationsfunktion wie der von Weenect ist eine tolle Hilfe bei der Hundeerziehung sowie beim Erziehen von Katzen.

Genauso wie beim Clickertraining lässt sich das Tier auf die Vibration des Trackers konditionieren. Dadurch können Sie es trainieren, auf das Signal zurückzukommen, wenn es zum Beispiel Zeit für das nächste Fressen ist. Ob Clicker oder GPS-Tracker: Es muss immer etwas Positives auf das Signal folgen! Legen Sie also Leckerlis und Futter bereit.

Mit dieser Übersicht haben Sie ein Verständnis für die Wichtigkeit der Erziehung auf Basis von positiver Verstärkung gewinnen können. Außerdem haben Sie Informationen zu den wichtigsten Fähigkeiten und der richtigen Vorgehensweise für das Training mit Hunden und Katzen erhalten.

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