Welche Hunderasse passt zu mir?

Welcher Hund soll es sein? Ein kleiner, ruhiger Malteser oder doch der aktive Australian Shepherd? Bei der Entscheidung für einen Hund fällt die Wahl schwer. Wir helfen Ihnen bei Ihrem Schritt zum/r Hundebesitzer:in und beantworten Ihnen die Frage: „Welche Hunderasse passt zu mir?“. Machen Sie auch gleich unseren Test, um zu erfahren, welcher Hund zu Ihnen passt.

welche hunderasse passt zu mir

Lesezeit : 6 min

Sie wollen Ihr Familienglück mit einem tierischen Freund komplett machen? Oder wünschen Sie sich einen Hund als Kuschelpartner, der einsame Nächte erträglicher macht? Wir sind uns sicher, dass Sie zusammen mit Ihrem neuen Gefährten glücklich werden!

Verständlicherweise setzt erst mal Überforderung vor dem tatsächlichen Kauf ein. Worum muss ich mich alles kümmern? Wie erzieht man einen Hund? Aber viel wichtiger: Welche Hunderasse passt zu mir? Die Antwort auf diese Frage wird für jeden anders ausfallen, denn jeder hat andere Lebensumstände, Vorlieben und Bedürfnisse. Wir möchten Ihnen Licht im dichten Wald der Hunderten von Hunderassen geben und Ihnen bei der Beantwortung der Frage: „Welcher Hund passt zu mir?“ behilflich sein.

Lesen Sie in diesem Beitrag alles über geeignete Hunderassen, wenn Sie in einer Wohnung wohnen, Kinder haben oder überhaupt noch gar keine Erfahrung mit Hunden haben. Machen Sie außerdem unseren Test, um herauszufinden, welcher Hund am besten zu Ihnen passt.

THEMEN

Der Hund – Der beste Freund des Menschen?

Der Wolf, der Stammesvater des Hundes, blickt in die Ferne

Mensch und Wolf: Ursprüngliche Feinde

Sie möchten wissen, welcher Hund zu Ihnen passt? Bevor Sie sich diese Frage beantworten können, sollten Sie erst lernen, woher der Hund überhaupt stammt. Denn er war nicht immer der geliebte und umsorgte Kuschelpartner, den wir jetzt kennen.

Ursprünglich stammt der Hund nämlich vom Wolf ab und dieser stand dem Menschen ganz und gar nicht nahe. Beide Spezies haben sich bis vor 45.000 Jahren nie von Angesicht zu Angesicht getroffen, bis sich der Mensch das Gebiet des Wolfes zu Eigen machen wollte. Dadurch entwickelte sich eine Feindschaft zwischen Tier und Mensch, da beide sich gegenseitig die Beute streitig gemacht haben. Mit der Zeit mussten sich beide jedoch mit der Koexistenz abgeben und so kam es zur Domestizierung des Hundes.

Wie wurde der Wolf zum beliebten Haustier?

Je öfter Wölfe und Menschen aufeinander traten, desto kleiner wurde die Angst und Bedrohung. Mit der Zeit wurden die Jäger sesshaft und mit ihnen auch die Tiere. Die eigentlichen Raubtiere übernahmen dann schon bald die Aufgabe, Schafe und anderes Vieh zu hüten. Sie entwickelten sich langsam von Jagdhunden zu Hütehunden bis hin zu zahmen Haustieren.

So verschmust Ihr Vierbeiner auch sein mag, einige Überbleibsel von seinem wilden Stammesvater sind ihm noch geblieben. Die außergewöhnliche Sehkraft, der ausgeprägte Geruchssinn, die flexiblen Überlebensfähigkeiten hat der domestizierte Hund immer noch inne und auch der kleinste Jäger steckt noch in jedem Vierbeiner. Außerdem sehen einige Hunderassen dem Wolf äußerlich noch sehr ähnlich.

Was für Hunderassen gibt es alles?

Viele Hunde laufen neben Menschen auf dem Fahrrad im Wald

Die Fédération Cynologique Internationale

So viele Hunde wie Sie auf der Straße sehen, streift Sie wahrscheinlich ab und zu der Gedanke: „Wie viele Hunderassen gibt es eigentlich?“ und wie soll ich unter dieser Zahl einen Hund finden, welcher zu mir passt? Um genau zu sein, gibt es insgesamt 354 anerkannte Hunderassen. Für die Anerkennung ist die FCI, kurz für Fédération Cynologique Internationale verantwortlich. Sie ernennt alle reinrassigen Hunde und teilt sie in verschiedene Gruppen abhängig vom Ursprungsland und ihrem eigentlichen Zweck ein. Der Verband wurde 1911 in Belgien gegründet und hat dort auch seinen Vorsitz.

Anerkannte Hunderassen durch die FCI

Die FCI klassifiziert folgende Gruppen:

  1. Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
  2. Pinscher und Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde
  3. Terrier
  4. Dachshunde
  5. Spitze und Hunde vom Urtyp
  6. Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
  7. Vorstehhunde
  8. Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde
  9. Gesellschafts- und Begleithunde
  10. Windhunde

Diese Rassen werden nochmals in Untergruppen aufgeteilt, wodurch ein riesiger Pool an unterschiedlichsten Hunderassen entsteht. Das betrifft aber nicht die Mischlinge, obwohl diese die Welt in einer sehr viel höheren Zahl besiedeln als reinrassige Hunde. Hier ist die Zucht meistens nicht reguliert, weshalb Mischlinge nicht unter die Verantwortung der FCI fallen. Ob Mischling oder reinrassiger Hund: In dieser Vielzahl an Hunden finden Sie sicher den, der auch zu Ihnen passt.

Welche Hunderasse passt zu Ihnen am besten?

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Welche Hunderasse passt zu mir, wenn ich eine Wohnung habe?

Hunde spielen draußen im Garten

Zuallererst sollten Sie sich Gedanken über Ihre Wohnsituation machen. Leben Sie in einer kleinen Wohnung oder steht Ihnen ein großes Haus mit Garten zur Verfügung? Sollte es sich um Letzteres handeln, kommt erst mal jede Rasse infrage. Hier müssen Sie dann berücksichtigen, ob Sie eine Familie mit Kleinkindern haben und wie viel Erfahrung Sie bereits mit Hunden haben. Dazu finden Sie untenstehend mehr Informationen.

Welche Eigenschaften sollte ein Wohnungshund erfüllen?

Ein Wohnungshund muss nicht gleich klein sein. Auch große Hunde eignen sich optimal für die Wohnung, entscheidend ist hier die Persönlichkeit des Vierbeiners. Einige kleine Hunde haben viel überschüssige Energie und brauchen dementsprechend viel Auslauf in- und außerhalb der Wohnung. Deswegen sollten Sie bei der Auswahl eines Hundes auf sein Aktivitätslevel achten.

Ein Hund mit einem entspannten und ruhigen Charakter braucht weniger Beschäftigung und somit auch weniger Platz zum Herumtollen. Auch in einer Hausgemeinschaft mit mehreren Wohnungen ist es vorteilhaft, sich einen Hund anzuschaffen, der wenig bellt und auch mit Fremden klarkommt. Andernfalls kann das zu unschönen Beschwerden von Nachbar:innen führen.

Ein freundlicher Hund mit ausgeglichenem Temperament wird Ihnen nicht nur die Hundeerziehung, sondern auch das Leben in der Wohnung vereinfachen. Achtung: Obwohl Wohnungshunde im Vergleich zu anderen Hundearten weniger Auslauf brauchen, müssen sie immer noch regelmäßig nach draußen!

Welche Hunde passen in die Wohnung?

Hunde, die ursprünglich für die Jagd gezüchtet wurden, werden in der Wohnung nicht glücklich. Sie brauchen lange und häufige Spaziergänge inklusive zusätzlicher sportlicher Aktivität. Hierzu gehören zum Beispiel der Deutsche Schäferhund, Irish Setter, Border Collie und Retriever.

Haben Sie eine Präferenz für große Hunde eignen sich Leonberger und Deutsche Doggen am besten. Auch Pudel, ob groß oder klein, besitzen eine entspannte Art, wodurch sie auch in der Wohnung ein gutes Leben führen können. Zu den geeigneten mittelgroßen Wohnungshunden gehören Basenji, Boston Terrier und der Cavalier King Charles Spaniel. Wenn es um kleine Hunde geht, haben Sie natürlicherweise mehr Auswahl. Dennoch eignet sich nicht jede kleine Rasse. Chihuahuas haben ein sehr feuriges Temperament und auch Welpen bedeuten einen großen Arbeitsaufwand. Mit Malteser, Bichon Frisé, Havaneser, Bulldogge und älteren Hunde sind Sie auf der sicheren Seite.

Welcher Hund passt zu mir, wenn ich Kinder habe?

Hund kuschelt mit Kind auf dem Sofa

Welche Eigenschaften sollte ein Familienhund erfüllen?

Pauschal kann man nicht sagen, dass sich eine Rasse mehr als Familienhund eignet als eine andere. Ob der Hund in Ihre Familie passt und sich wohlfühlen wird, hängt ganz von Ihren Bedürfnissen ab und der Bereitschaft zur Erziehung des Tieres. Trotzdem gibt es einige Eigenschaften, die das Familienleben noch schöner machen. Ein Familienhund sollte liebevoll, der perfekte Spielkamerad sein und kein Problem mit ausgedehnten Kuscheleinheiten haben. Außerdem sollte er stressresistent sein, da der Familienalltag besonders mit Kindern sehr strapazierend werden kann. Friedlich, selbstsicher, gefügig und natürlich kinderlieb sollte er sein.

Sich einen Hund anzuschaffen ist keine Entscheidung, die einfach so ohne Überlegung getroffen werden sollte. Besprechen Sie deswegen wichtige Details mit Ihren Angehörigen und fragen Sie, was sie sich alle von dem Neuzugang erwarten. So können Sie mit Planung vorangehen und wichtige Regeln vor dem Einzug aufstellen.

Welche Hunde passen in einen Haushalt mit Familie?

Wenn Sie Kinder haben, sollten Sie sich am besten keinen Wach- oder Jagdhund anschaffen und auch keinen Welpen. Die Vierbeiner brauchen viel Konsequenz und Geduld und diese Zeit ist im familiären Alltag oft nicht vorhanden. Die beliebtesten Familienhunde sind mit Abstand der Golden und der Labrador Retriever. Sie zeichnen sich durch ihr ruhiges und ausgeglichenes Verhalten aus, sind einfach zu erziehen und freunden sich gerne mit jedem an.

Andere große Hunde, die sich für Familien eignen, sind Neufundländer und Schweizer Sennenhunde wie der Berner Sennenhund zum Beispiel. Beagle, Spaniel und der Mops sind die perfekten Familienhunde und überzeugen auch mit ihrer kompakten Größe. Möchten Sie gemeinsam ein Tier aus dem Tierheim retten, geraten Sie mit großer Sicherheit an einen Mischling. Zwar wissen Sie bei Rassehunden eher, woran Sie sind, dennoch können auch Mischlinge wirklich tolle Familienhunde werden.

Welche Hunderasse passt zu mir, wenn ich keine Erfahrung habe?

Hund liegt auf dem Schoß seines Besitzers

Welche Eigenschaften sollte ein Anfängerhund erfüllen?

Wenn Sie noch keine Erfahrungen mit Hunden oder anderen Haustieren haben, kann die Aufgabe zuallererst sehr überfordernd wirken. Deshalb ist es wichtig, dass der Hund am besten so wenig Arbeit wie möglich macht. Als Neuling können Sie nicht alles wissen. Da ist es wesentlich, dass der Hund auch mal Fehler in der Erziehung verzeihen kann. Ein Anfängerhund sollte pflegeleicht, freundlich, liebenswürdig und geduldig sein. Das Wichtigste ist jedoch, dass er leicht erziehbar ist. Deswegen kommen Vierbeiner, die in der Vergangenheit für eine bestimmte Tätigkeit wie das Jagen oder Hüten gezüchtet wurden, nicht infrage.

Generell sind die sogenannten Begleithunde am besten als Anfängerhunde geeignet, da sie oft keinen ausgeprägten Schutz- oder Jagdinstinkt haben. Hierzu gehören sehr viele Hunde mit einer kleineren Größe. Dennoch sollten Sie darauf achten, dass der Kleine kein zu feuriges Temperament besitzt, denn die meisten neigen häufig zu einem sehr gesunden Selbstbewusstsein. Das kann unter anderem dazu führen, dass die Hunde öfter ausbüchsen. In diesem Fall dient der GPS-Tracker für Hunde von Weenect als gute Prävention. Der GPS-Tracker für Katzen ist auch für temperamentvolle Miezen nützlich.

Es sei jedoch erwähnt, dass sich so gut wie jede Rasse für Anfänger eignet. Das hängt alles davon ab, wie viel Aufwand Sie bereit sind aufzuwenden. Deshalb eignen sich auch Hunde aus dem Tierheim super als Anfängerhunde, auch wenn die Gefahr von möglichen Traumata besteht. Mit ein bisschen mehr Hingabe werden die Tiere Sie aber mit Liebe überschütten.

Welche Hunde sind für Anfänger geeignet?

Diese Hunde eignen sich durch ihren Charakter perfekt als Anfängerhunde:

  • Bichon Frisé
  • Französiche Bulldogge
  • Kromfohrländer
  • Labradoodle
  • Leonberger
  • Malteser
  • Mops
  • Pudel
  • Spaniel

Es gibt viele Kriterien, um die Frage „Welcher Hund passt zu mir?“ zu beantworten. Ob Sie in einer Wohnung ohne Garten wohnen, Familie haben, wenig Erfahrung mit Hunden oder bestimmte Vorlieben und Bedürfnisse haben: Sie sollten sich genauestens Gedanken darüber machen, was Sie von Ihrem neuen Mitbewohner erwarten und sich fragen, was das Richtige für Sie ist. Nur so wird einem glücklichen Miteinander nichts mehr im Wege stehen. Wir hoffen sehr, Sie finden die perfekte Rasse, die wie Faust aufs Auge zu Ihnen passt.

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