Der 20. Februar 2024 steht wieder ganz im Zeichen der Tierliebe. Am LiebeDein-Haustier-Tag werden alle Haustierbesitzer:innen aufgerufen, ihrem Schützling bewusst Zuneigung zu schenken. Die Haustierbranche ist für solche Momente bestens vorbereitet. Von neuen FutterInnovationen über Einrichtungsneuheiten bis hin zu Serviceleistungen, die das Tier verwöhnen, gibt es alles Erdenkliche – doch was macht wirklich Sinn und welchen dieser ganzen Trends sollte man besser sein lassen? Dr. Karim Montasser, Tierarzt und TV-Host mit eigenem Youtube-Channel, ist Experte für Weenect, Frankreichs Marktführer für GPS-Tracker für Hunde und Katzen. Im folgenden Artikel bewertet er ausgewählte Trends, die vielleicht einen Schritt über die Liebe zum Haustier hinausgehen.
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Der Futtermarkt für Haustiere durchläuft eine wahre Transformation Die Vielfalt an Futtersorten steigt von Jahr zu Jahr. Und auch der Ruf nach personalisiertem Futter wird lauter. Was für den Menschen von Vorteil ist, sollte wohl auch für den Vierbeiner passen, denke sich manche. Von neuen Proteinquellen, über maßgeschneiderte Mahlzeiten bis hin zu Futter, das auf das DNA-Profil des Vierbeiners abgestimmt ist – die Auswahl ist groß und die Entwicklung rasant. Diese Diäten sollen nicht nur spezifische Bedürfnisse in Bezug auf Alter, Gewicht und Rasse berücksichtigen, sondern auch genetische Veranlagungen.
„Futtertrends gibt es immer wieder, dabei ändert sich die Basis für gesundes Futter schon lange nicht. Der Trend mit DNA-basierten Futtermitteln ist, wie in der Humanmedizin, nicht wissenschaftlich belegt und meines Erachtens als völliger Humbug abzulehnen. Der einzige Trend, der wirklich Aufmerksamkeit verdient, sind vegane Futtermittel und solche auf Basis von Insekten. Zu veganen Futtermitteln gibt es erst seit wenigen Jahren Forschung und mittlerweile ist es ohne Probleme möglich, alle Hunde, auch sehr aktive, vegan zu ernähren.“*
Auch Futter auf Basis von Insekten haben laut Dr. Karim Montasser ein ausgewogenes Aminosäureprofil und eignen sich besonders für Allergiker-Tiere.
Es gibt sie noch, das klassische Hundekörbchen und den hellbraunen Kratzbaum. Doch mittlerweile müssen auch sie höchste Ansprüche an Ästhetik, Design und Funktionalität erfüllen. Unter dem Begriff „Integrierte Komfortzonen“ werden Interior-Innovationen verstanden, die Haustieren einen Rückzugsort im eigenen Zuhause ermöglichen und sich gleichzeitig ästhetisch in das Gesamtbild der Wohnung oder des Hauses einfügen. Diese Innovationen reichen von an der Wand montierten Hundehütten bis zu speziellen Fenstern mit Panoramablick für Katzen. „Auch ich habe Katzenmöbel und Körbchen, die zu meiner Wohnung passen,“ bestätigt Dr. Karim Montasser. Doch zwei Punkte sind für ihn wichtig: „ 1. Die Bedürfnisse des Tieres stehen im Vordergrund und 2. Einfache und günstigere Alternativen sind meistens genauso gut für das Tier.“ Solange die Qualität und Sicherheit des Tieres gewährleistet ist, ist es letztlich eine finanzielle Entscheidung. Ob das Körbchen nun teurer oder günstiger war, ist für das Tier weniger relevant. „Meist ist die Katze mehr am Karton interessiert, in dem das teure Körbchen ankam, als am Körbchen selbst.“
Egal ob zum Liebe-Dein-Haustier-Tag, zu Weihnachten, Geburtstagen oder einfach mal so: der Trend, besondere Erlebnisse für den Vierbeiner zu schaffen, nimmt zu. So werden mittlerweile exklusive Dienstleistungen in sogenannten Haustier-Spas angeboten: von Aromatherapie über Massagen bis hin zu speziellen Schönheitsbehandlungen. Auch werden professionelle Fotosessions gebucht, um die Zeit mit dem Haustier bildlich zu verewigen. Für längere Abwesenheiten bieten Luxus-Tierhotels Suiten mit interaktiven Kameras an, die es den Besitzer:innen ermöglichen, mit ihren Vierbeinern aus der Ferne zu kommunizieren. Bei exklusiven Dienstleistungen ist Dr. Karim Montasser zwiegespalten.
„Viele dieser Leistungen richten sich eigentlich an die Bedürfnisse des Menschen. Die Bedürfnisse des Tieres hingegen werden dabei oft außer Acht gelassen. Gerade eine Aromatherapie ist niemals sinnvoll für ein Tier. Deshalb rate ich, sich zunächst die Frage zu stellen: Profitiert mein Tier von dieser Leistung? Und wenn ja, auf geht’s.“
Vielleicht ja direkt zum Fotoshooting, denn das kann, verbunden mit viel Spaß, ein ganz wunderbarer Moment für Mensch und Tier sein.
Das digitale Zeitalter birgt eine wahre Revolution für die Gesunderhaltung und das Wohlbefinden des Tieres. Intelligente GPS-Halsbänder und Tracker, wie z.B. der Weenect XS, spielen eine immer wichtigere Rolle, wenn es darum geht, Sicherheit und Wohlbefinden unserer Haustiere zu garantieren. Diese Geräte bieten zum Beispiel ein Echtzeit-Tracking der Aktivität und des Standorts eines Haustiers, ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung der Gesundheit und benachrichtigen Haustierbesitzende über auffallende Veränderungen im Verhalten des Vierbeiners.
„GPS-Tracker sind definitiv eine absolutes Must-Have, um unsere Tiere zu schützen. Wie schnell kann es passieren, dass Hund oder Katze verloren gehen. Da ist ein GPS-Tracker wirklich Gold wert,“ so Dr. Karim Montasser.
Doch Pet Technology nimmt noch weitere Bereiche ein. Zum Beispiel werden vermehrt Kameras zuhause eingesetzt, um zu beobachten, wie sich das Tier in der Abwesenheit des Menschen verhält und auch, um mit dem Tier aus der Ferne zu kommunizieren. Futterautomaten können bei der Fütterung helfen. Einen deutlichen Social-Media-Trend erfahren auch summende Buttons, die das Tier „sprechen“ lassen.
„Viele dieser technischen Innovationen haben meist mehr Nutzen für den Menschen als für das Tier. Ich zum Beispiel habe für meine Katze einen Futterautomaten, der es für mich einfacher macht, sie zur gleichen Zeit zu füttern. Für mich persönlich eine sinnvolle Investition. Da allerdings viele dieser technischen Gadgets recht teuer sind, sollte sich niemand schlecht fühlen, der hier kein Geld ausgeben kann oder möchte.''
So technologisch und digital unsere Welt auch wird, so natürlich bleiben unsere Haustiere. Ihnen Aufmerksamkeit zu schenken, sie zu streicheln und mit ihnen zu kuscheln, mit ihnen im Grünen zu wandern, zu spielen oder ihnen einfach ein kleines Leckerchen zu geben, lässt bereits ihr Herz höher schlagen. Wer zusätzlich auf Technologie setzt, der sollte Nutzen und Investition im Blick haben, so dass Tier und Mensch davon profitieren können.
*Ist eine vegane Ernährung für den Hund gesund? Wissenschaftlich erklärt. Dr. Karim Montasser, Youtube.
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