Welpenerziehung leicht gemacht

Sie haben entschieden, sich einen Welpen zuzulegen? Lernen Sie hier, wie Sie einen Welpen richtig erziehen, damit er zu einem selbstbewussten und glücklichen Hund heranwächst und wie Sie dem Welpen Beißen abgewöhnen.

welpen auf treppe

Lesezeit : 10 min

Nicht umsonst sagt man ein Welpe ist quasi die Vorstufe zu einem Kind. Der Kleine braucht viel Aufmerksamkeit und muss alle wesentlichen Fähigkeiten für das Überleben beigebracht bekommen. Mit der Trennung von der Mutter sind Sie ab jetzt verantwortlich, ihn erfolgreich durchs Leben zu führen.

Je früher Sie mit der Welpenerziehung oder auch mit dem Erziehen eines Kittens beginnen, desto weniger Probleme werden Sie im Erwachsenenalter haben. Hundewelpen haben zwar eine ausgeprägte Neugier, viel Energie und lernen in der Regel sehr schnell. Mit Drill gelangen Sie jedoch nicht an langfristigen und stabilen Erfolg. Stellen Sie vernünftige Regeln auf und achten Sie darauf, Ihren Hund nicht zu überfordern.

Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie Sie Ihren Welpen erziehen. Welche Entwicklungen macht der Hund durch, was müssen Sie ihm auf jeden Fall beibringen und was sollte alles auf Ihrer Einkaufsliste stehen? Außerdem erfahren Sie, was Sie tun müssen, wenn der Welpe beißt und wie Sie den Welpen alleine lassen können.

THEMEN

Welpen erziehen – Ab wann?

Welpe in der Prägephase wird von seiner Mutter umsorgt

Prägephase beim Hund

Besuchen Sie Ihr neues Baby beim Züchter, würden Sie es sicher gern sofort mit nach Hause nehmen. Leider ist das erst ab der 8. – 12. Woche möglich, da es vor diesem Zeitraum nicht erlaubt ist, einen Welpen von seiner Mutter zu trennen. Das ist so auch im Tierschutzgesetz geregelt, weil eine frühzeitige Trennung schwerwiegende Verhaltensstörungen verursachen kann.

Bei der Welpenerziehung gilt: je früher, desto besser. Die süßen Racker stehen der Welt noch völlig offen gegenüber und sind sehr neugierig. Dadurch können sie maßgeblich geprägt werden. Hunde befinden sich bis zur 8. Woche in der Prägephase. Sie sind tausenden, völlig neuen Eindrücken ausgesetzt, die sie verarbeiten und verstehen müssen. Hier haben Sie selbst oft wenig Einfluss, da der Welpe diese Zeit in der Regel beim Züchter verbringt.

Haben Sie die Wochen jedoch überstanden und der Welpe zieht endlich bei Ihnen ein, sollten Sie ihm bereits in den ersten Tagen wesentliche Verhaltensweisen beibringen. Besonders wenn der Hund von der Prägephase in die Sozialisierungsphase übergeht.

Der Hund in der Sozialisierungsphase

Der Welpe zieht mitten in der Sozialisierungsphase bei Ihnen ein. Er wird in Ihren Alltag eingebunden, in dem völlig neue Situationen auf ihn zukommen. In dieser Phase lernt der Hund stark durch Nachahmung. Deshalb ist es enorm wichtig, dass er in dieser Phase ausschließlich positive Einflüsse erfährt. Selbstverständlich sollten Sie eine schützende Hand über ihn legen, jedoch nicht gleich alle potenziellen Gefahrquellen beseitigen.

Geben Sie dem Kleinen ein paar Tage Zeit, sich an das neue Zuhause zu gewöhnen. Er sollte Schritt für Schritt an übliche Gegenstände und das Alltagsgeschehen gewöhnt werden, damit sie zur Selbstverständlichkeit werden. Langsam zeigen Sie ihm dann jeden Tag etwas Neues, entweder zu Hause oder auf Ihren Spaziergängen. Dadurch lernt er in den ersten Lebensmonaten unterschiedliche Menschen, Tiere, Geräusche und Orte kennen und wird in Zukunft weniger mit neuen Situationen überfordert sein.

Möchten Sie Ihren Hund an andere Artgenossen gewöhnen, suchen Sie sich einen souveränen älteren Hund, der freundlich und bereits erfahren im Umgang mit Welpen und anderen Hunden ist. Dadurch stellen Sie sicher, dass er ausschließlich positiv-emotionalen Stress erfährt. Zudem ist ein Besuch bei der Hundeschule oder Welpenschule sinnvoll. Geben Sie jedoch acht, dass das für den Hund nicht überfordernd ist.

Tipps für die Welpenerziehung

Zwei Welpen warten auf ihre Belohnung nach der Welpenerziehung

Moderne Hundeerziehung beim Welpen

Eine erfolgreiche Welpenerziehung sollte stets auf Liebe und gegenseitigem Respekt beruhen. Deswegen sollten Sie den Welpen mithilfe von positiven Verstärkern erziehen. Belohnungen und Anerkennung stehen im Vordergrund. Lernen Sie in unserem Ratgeber über die moderne Hundeerziehung, wie Lob und andere Belohnungen zum optimalen Trainingserfolg führen können.

Gegenseitiges Vertrauen ist einer der wichtigsten Punkte in der Erziehung. Sie sind jetzt die primäre Bezugsperson Ihres Hundes. Er sieht Sie als Rudelführer und schaut zu Ihnen auf, besonders in den ersten Monaten. Er muss eine komplett neue Welt entdecken, in der er erwachsen werden muss. In dieser Entwicklungsphase braucht er Ihre Sicherheit, Orientierung und Geborgenheit.

Das Vertrauen erreichen Sie durch Motivation beiderseits. Und das gelingt nur, wenn Sie die Welpenerziehung individuell auf Ihren Hund anpassen. Abhängig von dem, was er bereits beim Züchter mitbekommen hat, ist die Ausgangslage bei jedem Hund unterschiedlich. Außerdem müssen Sie je nach Hunderasse auf andere Dinge achten. Haben Sie sich eine Dogge zugelegt, müssen Sie hier den Fokus nicht auf den Jagdinstinkt setzen. Das stünde bei einem Schäferhund Welpen dagegen ganz oben auf der Liste.

Regeln für das Welpentraining

Trotz aller Liebe ist es wichtig, dem neuen Familienmitglied die nötige Struktur von Anfang an mitzugeben und zentrale Regeln aufzustellen. Machen Sie sich noch vor dem Einzug Gedanken darüber, wie das gemeinsame Leben mit Ihrem Hund aussehen soll. Welche Verhaltensweisen soll er beherrschen und was soll er lieber lassen? Dabei gibt es einige Fähigkeiten, die von jedem Welpen erlernt werden sollten. Diese stellen wir Ihnen im weiteren Verlauf vor.

Sie bestrafen Ihren Hund nicht mit diesen Regeln. Als Rudeltier braucht ein Hund Struktur und Disziplin, um zu verstehen, was er darf und was nicht. Er muss seine Position in der Familie kennen. Nur so wird ein harmonisches Zusammenleben garantiert. Erfährt der Hund zu viele Freiheiten und eine anti-autoritäre Welpenerziehung, kann er sich zu einem dominanten Hund entwickeln, was später zu ernsten Problemen führen wird.

Eine gesunde Balance zwischen Konsequenz und Zuneigung ist das Geheimrezept für eine souveräne Erziehung Ihres Haustieres. Dadurch stellen Sie sicher, dass er von Anfang an zu einem souveränen Erwachsenen heranwächst. Und Sie ersparen sich die Kräfte, die es braucht, einen ausgewachsenen Hund umzutrainieren.

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Stubenrein und gebürstet ins Bett

Welpe wird draußen zur Stubenreinheit erzogen

Welpen stubenrein bekommen

Der Welpe zieht ein und das, was Ihnen am Anfang die meisten Nerven rauben wird, ist die Stubenreinheit. Sie brauchen viel Geduld, denn es kann Monate dauern, bis der Hund gelernt hat, wo er sein Geschäft verrichten soll. Beginnen sollten Sie mit dem Töpfchentraining ab Tag 1, wenn Sie zukünftige Missgeschicke so gut wie es geht vermeiden wollen. Gehen Sie alle 2-3 Stunden mit dem Welpen nach draußen: direkt nach dem Aufstehen, vor und nach dem Mittag und vor dem Schlafengehen oder nach jeder Mahlzeit, Spieleinheit und jedem Nickerchen.

Bleiben Sie so lange draußen, bis er sich entleert hat. Hat er das geschafft, loben Sie ihn ausgiebig und geben Sie ihm ein Leckerli. Neben dem regelmäßigen Gassigehen sollten Sie immer ein scharfes Auge auf ihn werfen. Wirkt er nervös oder unruhig? Schnüffelt er in der Wohnung herum? Geht er selbstständig zur Tür? Dann sollten Sie ihn schleunigst nach draußen tragen. Das sind Anzeichen dafür, dass er aufs Töpfchen muss. Nachts empfiehlt es sich, den Hund anfangs neben Ihnen in einer Hundebox schlafen zu lassen. Befindet er sich in Ihrer Nähe, merken Sie, wenn er unruhig wird und können dementsprechend reagieren.

In den meisten Fällen muss sich das Tier mit einem neuen Untergrund bekannt machen, denn es ist noch den des Züchters gewöhnt. Die Umgewöhnung braucht Zeit! Deshalb sollten Sie Ihren Vierbeiner nie ausschimpfen, passiert ihm ein Unglück in der Wohnung. Ignorieren Sie das Malheur stattdessen und beseitigen Sie es sofort mit speziellen Reinigungsmitteln, damit sich der Hund nicht an dem Geruch orientiert und sich an derselben Stelle wieder erleichtert. Im Gegensatz dazu hilft es beim Trainieren der Stubenreinheit, wenn er sich draußen an seinen Urinmarken orientieren kann. Bringen Sie ihn dazu, sich draußen an derselben Stelle zu erleichtern.

Die richtige Hundepflege

Für eine artgerechte Haltung und damit sich der Hund weiterhin wohlfühlt, muss er gepflegt werden. Diese Pflegerituale müssen zur Gewohnheit werden. Bürsten Sie das Fell des Hundes regelmäßig und kontrollieren Sie ihn auf Zecken. Reinigen und überprüfen Sie seine Pfoten, Ohren und Zähne. Auch sollten seine Krallen regelmäßig gekürzt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt darüber, wie viel Sie abschneiden dürfen. Führen Sie die Hundepflege schon früh ein, wird er sich in Zukunft weniger dagegen sträuben.

Welpen Schlafen lassen

Ja, Welpen haben in der Tat sehr viel Energie. Dennoch sollten Sie sie nicht überfordern. Sie brauchen ihre Ruhe, um wieder Energie zu tanken. Sowie ausreichend Schlaf, um alle Eindrücke und Gelerntes zu verarbeiten. Lassen Sie ihn deswegen ruhig schlummern.

Welpen haben generell eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Deshalb versprechen kurze, mehrere über den Tag verteilte Übungseinheiten mit entsprechenden Belohnungen den größten Lernerfolg. Trainieren Sie in den ersten Wochen wenige Minuten und das mehrmals täglich. Nach ein paar Wochen können Sie versuchen, die Trainingseinheiten und Dauer zu steigern. Integrieren Sie genügend Pausen und brechen Sie ab, wenn Sie oder Ihr Hund keine Lust mehr haben.

Wichtige Übungen für die Welpenerziehung

Welpen Beißen abgewöhnen mit einem Stock

Welpen Beißen abgewöhnen

Die Beißhemmung gehört zu den zentralen Verhaltensweisen und sollte bis zur 18. Woche erlernt werden. Hundewelpen erkunden die Welt mit junger Naivität, und auch gerne mit ihrem Maul. Die Zähne kommen besonders beim Zahnwechsel zum Einsatz. Und dabei kann es zu schmerzhaften Folgen kommen, wenn der Welpe Sie beim Spielen beißt. Auch mit passenden Erziehungsmaßnahmen für Katzen können sie ihre Krallen und Zähne wieder einfahren.

Damit Sie dem Welpen Beißen abgewöhnen, muss er lernen, dass sein Verhalten wehtun kann und nicht alles ein Hundespielzeug ist. Manche Gegenstände sind wertvoll oder bergen Gefahren für den Hund, wie Stromkabel, Rasierer oder giftige Pflanzen. Wenn der Welpe mit seinen Zähnen zubeißt, sagen Sie laut „Aua“ und ignorieren Sie ihn die nächsten 30 Sekunden. So lernt er, dass sein Verhalten nicht in Ordnung war und wird es in Zukunft lassen. Brechen Sie jedes Spiel mit Ihnen oder anderen Hunden ab, sobald der Welpe beißt oder schnappt und ignorieren Sie ihn einige Sekunden.

Das Ziel in der Welpenerziehung ist nicht, alle Gefahrenquellen zu eliminieren, sondern ihm gesunde Grenzen aufzuzeigen. Es gilt wieder, den Hund auf keinen Fall zu bestrafen. Das Hundetraining sollte beiden Spaß bringen. Das Beibringen der Beißhemmung kann durch Clickertraining unterstützt werden, bei dem er für die richtige Verhaltensweise belohnt wird.

Welpen alleine lassen

Ihr Welpe folgt Ihnen überall hin und lässt Sie keine Minute alleine? Wird er von seiner Mutter getrennt, wird er extrem anhänglich, da er alleine nicht überleben kann. Verlustängste sind da vorprogrammiert. Wie bereits erwähnt, ist ein strukturierter Erziehungsstil, der Grenzen aufweist, notwendig. Darum sollte der Welpe lernen, alleine zu bleiben und nicht jedes Mal loszuheulen, wenn Sie das Haus ohne ihn verlassen. Hierfür ist größtes Vertrauen zum/zur Halter:in nötig. Beginnen Sie deshalb erst ab der 12. bis 18. Woche mit dem Training, wenn sich die Mensch-Hund-Beziehung gefestigt hat.

Das Welpentraining sollte unbemerkt in den Alltag integriert werden. Verlassen Sie den Raum anfangs unbemerkt für ein paar Sekunden und kommen Sie wieder zurück, als wäre nichts passiert. Steigern Sie die Zeit, die Sie den Welpen alleine lassen und treten Sie erst hinein, wenn er aufhört zu heulen und still bleibt. Wollen Sie es dem Hund leichter machen, gehen Sie, während er spielt oder sich putzt. Seine Aufmerksamkeit ist in dem Moment auf etwas anderes gerichtet und er wird nicht so schnell durch Ihr Hinausgehen abgelenkt.

Erst wenn sich der Hund ruhig verhält, wenn Sie ihn im Zimmer alleine lassen, können Sie aus der Wohnung gehen. Lassen Sie ihn erst ein paar Sekunden bis zu einer Minute alleine und steigern Sie die Zeit langsam. Das Training hat nicht das Ziel, den Welpen tagelang alleine zu lassen. Ein Welpe darf nicht länger als 2 Stunden alleine bleiben. Beim erwachsenen Hund sind es maximal 4 Stunden.

Impulskontrolle und Leinenführigkeit beim Welpen

Neben dem Hygienekonzept gehören Leinenführigkeit, Impulskontrolle und der Rückruf zu den grundlegenden Fähigkeiten, die ein Welpe erlernen sollte. Wie Ihnen das gelingt, lesen Sie in unserem passenden Beitrag. Beginnen Sie erst damit, den Hund auf seinen Namen zu konditionieren, indem Sie ihn oft bei seinem Namen rufen. Erst wenn er die oben genannten Fähigkeiten beherrscht, können Sie sich anderen Hundetricks wie Sitz oder Platz widmen.

Erstausstattung für den Hund

Hund liegt gemütlich in seinem Hundebett

Welpe zieht ein – Die richtige Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete! Informieren Sie sich über Ihren Neuzugang, indem Sie Bücher zum Thema Welpen und Welpenerziehung lesen. Machen Sie sich eine Liste mit allen Kommandos und Verhaltensweisen, die der Hund lernen soll und auch alles, was tabu ist und was nicht. Dadurch verlieren Sie den Überblick nicht und können konsequent bleiben. Auch macht es Sinn, sich über Welpengruppen und Hundeschulen in der Gegend schlauzumachen. Eine weitere Vorsorgemaßnahme ist das Entfernen von giftigen Pflanzen und gefährlichen Gegenständen.

Auf dem Weg zum Züchter oder Tierheim sollten Sie am besten eine zweite Person mitnehmen, die während der Fahrt auf den Hund aufpassen und ihn beschäftigen kann. Nehmen Sie einen Reisenapf und eine Trinkflasche für die Fahrt mit. Nach der Ankunft Ihres neuen Lieblings sollten die wichtigsten Punkte auf Ihrer Agenda der Gang zum Tierarzt und zur Kommune sein.

Lassen Sie den Hund beim Tierarzt durchchecken und gegebenenfalls chippen und registrieren. Bei der Kommune müssen Sie Ihren Hund anmelden, da Sie als Hundebesitzer:in in Deutschland für Hundesteuer verlangt werden. Das sollte spätestens bis zum 3. Lebensmonat geschehen. Machen Sie sich zusätzlich Gedanken über eine Haftpflichtversicherung, da Sie als Hundehalter:in für alle Schäden Ihres Vierbeiners haften und für mögliche Kosten aufkommen müssen.

Welpen Erstausstattung – Checkliste

Das sind die Dinge, die Sie sich vor dem Einzug Ihres Welpen zulegen sollten, um ihm die Umgewöhnung und das Welpentraining so angenehm wie möglich zu machen.

  • Transportbox: Es ist gesetzlich vorgeschrieben, den Hund während der Autofahrt zu sichern. Kleine Hunde können auf dem Rücksitz mit einem speziellen Gurt am Geschirr geschützt werden. Größere Hunde sollten in der Box im Kofferraum untergebracht werden. Es sollte genügend Platz zum Stehen und Drehen sein. Die Box kann zudem als Rückzugsort für den Hund dienen. Weniger äußere Reize im Vergleich zum Korb können dem Hund helfen, sich besser zu entspannen. Die Box sollte weder isoliert noch im Durchgang stehen. Platzieren Sie sie so, dass das Tier immer noch am Familienalltag teilnehmen kann.
  • Hundebett oder -korb: Dient als Rückzugsort und Schlafplatz. Achten Sie auf eine passende Größe und bedenken Sie, dass der Welpe noch wachsen wird. Legen Sie das Bett mit Decken und Kissen aus, wenn es anfangs noch zu groß für den Hund ist. Andernfalls wird er geneigt sein, eine der Ecken für sein Geschäft zu nutzen.
  • Halsband, Leine, Geschirr: Achten Sie hierbei vor allem auf Funktionalität und Tragekomfort und dass sie größenverstellbar sind. Wir empfehlen eine Standardleine, da eine Rollleine stets gespannt ist und dadurch nicht für das Trainieren der Leinenführigkeit geeignet ist. Auf ein Erziehungshalsband sollten Sie bei der Erziehung verzichten.
  • Weitere Ausstattung für draußen: Adressanhänger, Reflektoren für Spaziergänge im Dunkeln, eine Jacke für den Winter, eine Leckerlitasche und Kotbeutel für unterwegs gehören zur Grundausstattung eines Hundes. Ein GPS-Tracker für Hunde ist ebenfalls sinnvoll, damit Sie ihn im Falle des Verschwindens schnell wiederfinden können. GPS-Tracker für Katzen können dabei helfen, die Kleinen ausfindig zu machen, wenn sie ihr neues Reich erkunden.
  • Trink- und Fressnapf: Der Hund braucht jeweils einen Napf für Wasser und Futter. Die Näpfe sollten aus Edelstahl bestehen und an die Größe des Hundes angepasst sein. Damit nichts daneben geht, besorgen Sie sich außerdem eine Anti-Rutsch-Unterlage.
  • Hundefutter: Geben Sie dem Hund anfangs dasselbe Futter wie beim Züchter. Mit der Zeit können Sie ihn an neues Futter gewöhnen, indem Sie es mit dem alten mischen und dann vollständig ersetzen, wenn er sich daran gewöhnt hat. Anzuraten ist eine Mischung aus Trocken- und Nassfutter, Leckerlis und Kauartikeln für den Zahnwechsel beim Welpen.
  • Spielzeug: Durch unterschiedliche Spielzeuge wird sein Jagd- und Kautrieb befriedigt. Legen Sie sich also Wurfspielzeug, Kuscheltiere, Taue und Kauspielzeug zu. Achten Sie beim Kauf auf gute Qualität.
  • Pflegeutensilien: Ein Pflegehandschuh ist meistens ausreichend für Kurzhaarhunde. Dagegen brauchen Sie bei langem Haar Kamm und Bürste. Zusätzlich benötigen Sie Hundeshampoo, Krallenschere, Handtuch, Zeckenzange und ein Erste-Hilfe-Set mit einer Notfallapotheke.

Fordern, fördern, aber keinesfalls überfordern lautet das Motto bei der Welpenerziehung. Und das gilt für den Hund genauso wie für Sie. Sie müssen Ihrem Liebling nicht sofort alles in den ersten Tagen vermitteln. Zentral sind eine stabile und vertrauensvolle Bindung und das Beibringen elementarer Fähigkeiten. Mit dieser Übersicht sind Sie ideal auf den Einzug Ihres neuen Familienmitglieds vorbereitet! Haben Sie dem Welpen alle Grundlagen der Welpenerziehung beigebracht, hört das Lernen jedoch nicht auf. Denn ein Hund lernt nie aus und sollte geistig wie körperlich durch kontinuierliche Erziehung gefördert werden.

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