Wie lange kann eine Katze ohne Futter und Wasser überleben?

Kommt Ihr geliebtes Haustier nicht mehr nach Hause? Mit Sicherheit machen Sie sich gerade unfassbar viele Sorgen. Sie fragen sich, ob es genug zu essen und trinken findet und ob es einen sicheren Unterschlupf gefunden hat. Lernen Sie hier alles über die Überlebenschancen der Katze und wie lange sie wirklich ohne Futter und ohne Wasser überlebt, wenn sie vermisst wird.

verletzte katze

Lesezeit : 4 min

Eine Katze mag sprichwörtlich zwar sieben Leben haben, aber ist zum Leid ihrer Besitzer:innen leider nicht unsterblich. Viel zu oft verschwinden die geliebten Haustiere. Die meisten finden ihren Weg zurück nach Hause, aber in welchem Zustand?

Wenn Ihr Liebling mal wieder am seltsamsten Ort feststeckt oder sich etwas zu sehr für den Laserpointer begeistert, schütteln Sie sicher mal den Kopf. Dabei sind die Tiere sehr klug und vorsichtig und können sich sehr gut selbst versorgen. Die Überlebenskünstler wissen in brenzligen Situationen genau, wo sie Unterschlupf, Fressen und Trinken bekommen.

Ob eine Katze in freier Wildbahn alleine bestehen kann, ist abhängig von vielen äußeren Umständen. Seien es Wetterbedingungen, Nahrungsangebot, Dauer des Aufenthalts oder ob es sich um eine Wohnungskatze oder einen Freigänger handelt.

Finden Sie im Folgenden heraus, wie lange Katzen ohne Essen und Trinken überleben können. Informieren Sie sich außerdem über die Überlebenschancen entlaufener Tiere im Vergleich zu Wildkatzen und Streunern.

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Wie lange dauert es, bis eine Katze verhungert oder verdurstet?

Traurige, entlaufene Katze sitzt eingesperrt hinter einem Zaun

So lieb Katzen sein mögen, sind und bleiben sie Raubtiere im Herzen. Und deswegen sind ihre Überlebenschancen generell gut, wenn sie verschwunden sind.

Wie überlebensfähig sind Katzen ohne Nahrung?

Als natürliches Raubtier hat die Katze sehr viel Energie und Kraft, auch wenn sie zu Hause vielleicht lieber die Diva spielt. Sie kann bis zu vier Wochen lang ohne Futter auskommen, da sie eigene Fette und Proteine bis zu 50 % abbauen kann und es sich dadurch möglich macht, über einen längeren Zeitraum ohne Nahrung zu verweilen. Zudem nutzt sie die Stoffwechselproduktion ihrer Leber, um sich Nährstoffreserven aufzubauen.

Kann eine Katze über mehrere Tage ohne Wasser überleben? Katzen sind zwar ursprünglich in der Wüste beheimatet und können sehr sparsam mit ihrem Wasserhaushalt umgehen. Dennoch kann ein Verlust von bereits 15 % der Körperflüssigkeit zum Tod führen. Ohne Wasser zum Trinken sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit auf wenige Tage.

Auch Hunde können mehrere Wochen ohne Nahrung überleben, sind aber schon nach mehreren Tagen stark dehydriert. Nutzen Sie den GPS-Tracker für Hunde von Weenect, um ihn schleunigst wiederzufinden, wenn er beim Gassigehen weggelaufen ist.

Was tun Katzen, um am Leben zu bleiben?

Was frisst die Katze, wenn ihr geliebtes Trockenfutter nirgends zu finden ist? Draußen muss sie ihr gewohntes Fressverhalten komplett umwerfen. Zu Beginn wird sie sich ihres Jagdsinnes Gebrauch machen. Mäuse, Vögel und andere kleine Beutetiere werden ihr in den ersten Tagen als Fressen dienen.

Sobald das Nahrungsangebot in unmittelbarer Nähe zur Neige geht, wird sie jedoch ihr Revier mit der Zeit erweitern müssen. Lesen Sie unseren Ratgeber, um mehr über das Revierverhalten der Katze zu erfahren. Zudem wird sie im Müll von Menschen wühlen und sich von den gefundenen Essensresten ernähren müssen. Diese können allerdings zu einem erhöhten Krankheitsrisiko führen und der Gesundheit erheblich schaden.

Je mehr Zeit verstreicht, desto mehr Kraft verliert der Körper ohne gesunde Ernährung. Irgendwann wird er so schwach, dass die Nahrungssuche zu einem unmöglichen Kraftakt wird. Dann bleibt nur zu hoffen, dass sie auf eine Wasserquelle oder Regenwasser in unmittelbarer Nähe stößt.

Unser vollständige Guide als Download

Die 7 wichtigsten Schritte, um ein vermisstes Tier wiederzufinden

Kann eine Wohnungskatze draußen ohne Futter und Wasser überleben?

Streunende Katze mit Halsband sitzt vor einem Zaun

Jetzt fragen Sie sich wahrscheinlich, ob Ihre verwöhnte Wohnungskatze fähig ist, alleine längere Zeit ohne Futter und Wasser durchzustehen. Was zu tun ist, wenn Sie Ihren Vierbeiner vermissen, finden Sie in unserem Guide heraus.

Die Überlebenschancen hängen stark von der Sozialisierung ab. Katzen sind geborene Jäger und ursprünglich in der Wüste zu Hause. Genetisch bedingt haben demnach auch Katzen, die von Menschen großgezogen werden, gewisse Jagdinstinkte und Schutzmechanismen inne. Diese Strategien sind aber wesentlich schwächer ausgeprägt, da sie einfach nicht so oft gefragt sind.

Deswegen sind vor allem Wohnungskatzen gefährdet. Die Außenwelt ist für sie mehr fremd als recht. Freigänger sind es gewohnt, auf Beutejagd zu gehen und sich in neuen Gebieten zu orientieren. Im Vergleich dazu stoßen Wohnungskatzen schneller an ihre Grenzen. Sie sind es nicht gewöhnt, aktiv nach Fressen und Trinken zu suchen.

Das bedeutet nicht, dass Freigänger ihnen automatisch überlegen sind. Sie wachsen von Geburt an mit der freien Natur auf und sind mit ihr vertraut. Jedoch werden sie genauso vom Menschen aufgezogen und genießen einen gewissen Lebensstandard im Vergleich zu Wildkatzen oder Streunern. Sie können den draußen lauernden Gefahren genauso erliegen.

Um den schlimmsten Fall zu vermeiden, empfiehlt sich ein GPS-Tracker für Katzen. Der Tracker von Weenect hilft Ihnen dabei, Ihr Haustier so schnell wie möglich wiederzufinden, um es vor dem Verdursten oder Verhungern bewahren zu können.

Wie retten Wildkatzen und Streuner sich?

Zwei verwahrloste streunende Katzenbabys

Wildkatzen und Streuner grenzen sich nochmals ab. Die Außenwelt ist ihr Zuhause, sie kennen nichts anderes. Von Geburt an werden ihnen wichtige Strategien beigebracht, um am Leben zu bleiben. Wildkatzen lernen in ihrem Rudel zentrale Jagdtechniken, um Fressen zu finden. Mit diesen Fähigkeiten haben die meisten Streuner eine Lebenserwartung von bis zu 5 Jahren.

Wie unterscheiden Sie eine vermisste Katze von einem Streuner?

Je nachdem, wie lange das vermisste Tier verschwunden ist, werden beide auf den ersten Blick gleich stark abgemagert sein. In der Regel wirken Streuner jedoch ungepflegter. Ihr Fell ist oft struppig, dreckig und von kahlen Stellen gezeichnet. Krankheiten werden zur Normalität.

Weiterhin besitzen die meisten entlaufenen Tiere mit festem Zuhause eine Tätowierung am Ohr oder einen ertastbaren Chip unter der Haut. Der Unterschied wird besonders deutlich, wenn Sie sich den Tieren vorsichtig nähern. Streuner werden scheu und mit Angst auf Sie reagieren, da sie menschlichen Kontakt nicht gewöhnt sind. Hauskatzen werden mit ständigem sozialem Kontakt groß und reagieren offener auf Menschen.

Jungtiere und ausgesetzte Katzen

Wenn Sie einem Katzenbaby oder einer Mutter mit Jungen über den Weg laufen, sind das mit großer Wahrscheinlichkeit Streuner. Die Kleinen sollten sich in keinem Fall alleine draußen aufhalten. Denn sie können sich ohne Unterstützung nicht selbst versorgen. Rufen Sie in diesem Fall sofort den Tierschutz, einen Tierarzt oder ein Tierheim in der Nähe an. Vor allem wenn Sie ein verletztes oder extrem abgemagertes Tier finden.

Ausgesetzte Katzen wirken meist wie frisch Entlaufene: wohlgenährt, gesund und gepflegt. Hier ist es schwer zu sagen, ob sich das Tier verirrt hat oder von seinen ehemaligen Besitzer:innen ausgesetzt wurde. Deutlich erkennbar sind sie, wenn sie in einem Karton oder einer Transportbox gefunden werden. Geben Sie dem Tier ausreichend Wasser und Futter. Rufen Sie hier auch direkt den Tierarzt!

Schlussfolgerung

Katzen sind Überlebenskünstler, die mehrere Wochen ohne Futter ausharren können. Ohne Wasser kann eine Katze jedoch nur einige Tage überleben. Aber verlieren Sie die Hoffnung nicht! Ihr Liebling findet seinen Weg meistens nach ein paar Tagen wieder zurück nach Hause.

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